Januar 9, 2024
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.elementor-heading-title{padding:0;margin:0;line-height:1}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title[class*=elementor-size-]>a{color:inherit;font-size:inherit;line-height:inherit}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title.elementor-size-small{font-size:15px}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title.elementor-size-medium{font-size:19px}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title.elementor-size-large{font-size:29px}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title.elementor-size-xl{font-size:39px}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title.elementor-size-xxl{font-size:59px}Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm – seit 2005 von der Unesco als
Welterbe registriert – wurden 1823 erstmals ins Eng-lische übersetzt und
gehören seither in allen englischsprachigen Ländern zum Kernbestand der
Kinderliteratur. Im Brüder Grimm-Zentrum Kassel zeigen wir daher vom 19.
Dezember 2023 bis zum 1. März 2023 eine große Ausstellung.Schon die englische Illustration zu dem Märchen „Hans im Glück“ von George Cruikshank
(1792–1878) wirkte stilbildend, denn sie zeigte die verschiedenen
Handlungselemente auf einem einzigen Blatt. Ganz ähnlich wurden später
großformatige Bilderbogen aufgebaut. Die Ausgabe war so erfolgreich, daß schon
1826 ein zweiter Band herauskam. Die erste amerikanische Ausgabe der Grimmschen Märchen war eine Folgeauflage der
Londoner Ausgabe. Sie erschien unter dem falsch verstandenen Titel „German
Popular Stories. Translated from «Rinder und Hans Märchen» [!]“. Verlegt wurde
der kleine Band 1828 in New York von Charles S. Francis und in Boston von
Munroe & Francis.Meilensteine in der Wirkungsgeschichte der Grimmschen Mär-chen waren 1846 der prachtvolle
Band „The Fairy Ring – A New Collection of Popular Tales“ von Richard Doyle
(1824–1883) und 1850 die große zweibändige Ausgabe von Edward Henry Wehnert
(1813–1868). Vor allem aber prägte Walter Crane (1845–1915) mit seinen farbigen
Holzstichen und den 1882 gleichzeitig in England und Nordamerika verlegten
„Household Stories from the Collection of the Bros: Grimm“ die englische
Grimm-Rezeption. Seine Bilder waren von großem Einfluß auf die
Illustrationskunst des Jugendstils. Die wichtigsten modernen
Märchenillustratoren in England waren zu Beginn des 20. Jahrhunderts Arthur
Rackham (1867–1939), Edmund Dulac (1882–1953) und Anne Anderson (1874–1952). Die erste vollständige Ausgabe der Grimmschen Märchen gab 1884 Margaret Raine Hunt
(1831–1912) in London heraus. Im zwanzigsten Jahrhundert lassen sich die (meist
reich illustrierten) Einzel-, Teil- und Gesamtausgaben in der
englischsprachigen Welt kaum mehr überschauen. Allerdings wurden die Texte und
teils auch die Bilder oft dem Geschmack des Publikums angepaßt und speziell für
Kinder adaptiert. Von ganz überragender Bedeutung für die mediale Rezeption waren
die Zeichtrickfilme von Walt Disney (1901–1966) Zuletzt lieferten Künstler wie
Maurice Sendak (1928–2012), Paul O. Zelinsky (*1953) und viele andere wichtige
Beiträge zur Illustration der Grimmschen Märchen.