Richard v. Volkmann-Leander – Chirurg und Märchendichter

Zum Jahresschluß zeigt die Brüder Grimm-Gesellschaft im Kasseler Brüder Grimm-Zentrum noch eine umfangreiche Ausstellung, die den vor 150 Jahren unter dem Titel „Träumereien an französischen Kaminen“ (Leipzig 1871) erschienenen Kunstmärchen des berühmten Chirurgen Richard v. Volkmann (Pseud.: Volkmann-Leander; 1830–1889) gewidmet ist. Volkmann nahm als Stabsarzt am Deutsch-Französischen Krieg in Frankreich teil. Als Chirurg und Arzt behandelte er nicht nur Verwundete in den Lazaretten, sondern schrieb während der Belagerung von Paris im Winter 1870/71 auf Schloß Soisy (heute ist davon nur noch die Orangerie und der Park vorhanden) 22 Märchen auf, die er seiner Frau und seinen Kindern nach Hause schickte. Die Ausstellung zeigt zahlreiche Dokumente aus dem Leben und Wirken Volkmanns und präsentiert zugleich mehr als 25 Künstler vom 19. bis zum 21. Jahrhundert, die seine Märchen durch ihre Bilder anschaulich gemacht haben. Deutsche und französische Bilderbogen der Zeit zeigen die Probleme im Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich auf. Ein ganzes Lazarett in Form von historischen Zinnfiguren ist ebenso Bestandteil der Ausstellung wie ein komplettes Operationsbesteck der Zeit. Die Ausstellung werden wir wegen der anhaltenden Pandemie voraussichtlich bis Ostern 2022 verlängern, zumal wir inzwischen neue Kontakte zu Nachfahren des Märchendichters und zahlreiche neue Materialien erhalten haben · Bitte beachten Sie die gültigen Pandemie-Regeln · Besichtigung und Führungen nach Anfrage und Terminvereinbarung immer (ggf. auch an den Wochenenden) möglich · Eintritt frei (wir freuen uns über Spenden!) BITTE GGF. ANRUFEN: 0561-103235 ! PS: Hier noch ein Grimm-Bericht aus Bayern:--> https://www.br.de/mediathek/video/ausstellung-in-garmisch-partenkirchen-

Ausstellung in Garmisch

/*! elementor - v3.14.0 - 26-06-2023 */ .elementor-widget-image{text-align:center}.elementor-widget-image a{display:inline-block}.elementor-widget-image a img[src$=".svg"]{width:48px}.elementor-widget-image img{vertical-align:middle;display:inline-block} Die Brüder Grimm und ihre Märchen sind ab sofort im Museum Aschenbrenner in Garmisch-Partenkirchen zu sehen. Ausgestellt haben wir dort im ersten Raum die Porträtbüsten von Jacob und Wilhelm Grimm, geschaffen von ihrem Neffen Carl Hassenpflug, sowie verschiedene handschriftliche Dokumente, Ansichten ihrer Wirkungsorte und wichtige Porträts. Der zweite Raum ist dann ganz den Märchen und ihrer bildnerischen Rezeption gewidmet; präsentiert werden die wichtigsten Künstler von Ludwig Emil Grimm, George Cruikshank, Eugen Napoleon Neureuther, Moritz v. Schwind, Walter Crane u.a. bis zu Otto Ubbelohde, Ruth Koser-Michaels und Werner Klemke. Besonderer Raum eingeräumt ist den Münchner Bilderbogen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert und dem Jugendstil in Deutschland mit der erstmaligen vollständigen Präsentation des zehn Meter langen Märchenfrieses von Gertrud Pfeiffer-Kohrt. In großen Hochvitrinen werden monographisch die Märchen "Aschenputtel", "Dornröschen", "Sneewittchehn", "Hänsel und Gretel","Rotkäppchen", "Der Froschkönig" und "Rumpelstilzchen" mit zahlreichen Exponaten vorgestellt. Da es unter der Zugspitze schon tüchtig geschneit hat, ist natürlich auch "Frau Holle" zu sehen. Speziell für Kinder wurde in der Mitte der Ausstellung ein besonderer Raum für das Erzählen und für museumspädagogische Projekte eingerichtet. Ein Faltblatt zur Ausstellung kann man unter der Adresse https://www.museum-aschenbrenner.de/sonderausstellungen/ herunterladen.