Briefwechsel Grimm und Hassenpflug
/*! elementor - v3.14.0 - 26-06-2023 */ .elementor-widget-image{text-align:center}.elementor-widget-image a{display:inline-block}.elementor-widget-image a img[src$=".svg"]{width:48px}.elementor-widget-image img{vertical-align:middle;display:inline-block} /*! elementor - v3.14.0 - 26-06-2023 */ .elementor-heading-title{padding:0;margin:0;line-height:1}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title[class*=elementor-size-]>a{color:inherit;font-size:inherit;line-height:inherit}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title.elementor-size-small{font-size:15px}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title.elementor-size-medium{font-size:19px}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title.elementor-size-large{font-size:29px}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title.elementor-size-xl{font-size:39px}.elementor-widget-heading .elementor-heading-title.elementor-size-xxl{font-size:59px} In der Kasseler HNA vom 18.3.2019 wird unter der Überschrift „Sie lüften die Geheimnisse der alten Handschriften“ darüber berichtet, daß u.a. auch Autographen der Brüder Grimm computertechnisch erfaßt und transkribiert werden. Solche, u.a. schon länger im englischspachigen Raum praktizierte Verfahren, können helfen, historische und literarische Dokumente zu erschließen und für die Wissenschaft fruchtbar zu machen. So aber leider nicht das von der Kasseler Universität durchgeführte Verfahren! Voller Stolz wird hier berichtet, daß Herr Peer Schröder „48 Briefe von Jacob Grimm an Ludwig Hassenpflug transkribiert“ und das Ergebnis auf den Internetseiten der UB Kassel bereitgestellt hat. Es verwundert schon, daß die Universität Kassel und der dort für die Grimm-Philologie ausgewiesene Germanistikprofessor ausgerechnet den Grimm-Hassenpflug-Briefwechsel neu transkribieren lassen, obwohl sie doch Kenntnis darüber haben müssen, daß dieser Briefwechsel schon im Jahre 2000 im Rahmen der „Kasseler Ausgabe“ der „Werke und Briefwechsel der Brüder Grimm“ vorzüglich und kritisch-kommentiert in gedruckter Form vorliegt; der Band ist natürlich auch in der UB Kassel vorhanden. Prüft man die Ergebnisse der erneuten Transkription, so stößt man schon bei den ersten Briefen auf grobe Lesefehler, die das ganze Verfahren sehr fraglich erscheinen lassen. In Jacobs Grimms Brief an Ludwig Hassenpflug vom 1.-2.11.1825 ist beispielsweise eine Person namens „Schmerfeld“ erwähnt, die in der Neutranskription von Peer Schröder falsch als „Schneefeld“ wiedergegeben wird. In der „Kasseler Ausgabe“ der „Werke und Briefwechsel der Brüder Grimm“ (Kassel 2000) findet man auf der Seite 57 nicht nur eine korrekte und präzise Transkription, sondern auch eine profunde Anmerkung, daß es sich hier um Ferdinand v. Schmerfeld (1783–1868) handelt, der u.a. von 1809 bis 1819 mit Margarete Wild, einer Schwester von Wilhelm Grimms Ehefrau Dorothea, verheiratet war. Wir möchten natürlich das ehrenamtliche Engagement von Peer Schröder nicht schmälern und ihn durchaus ermuntern, sein Engagement in vernünftiger Weise und mit qualifizierter Beratung und Anleitung fortzusetzen. Zur Motivation werden wir ihm daher den oben genannten Band der „Kasseler Ausgabe“ mit dem von Ewald Grothe vollständig und mustergültig edierten Briefwechsel zwischen den Brüdern Grimm und Ludwig Hassenpflug und dessen Familie gerne zur Verfügung stellen! Brüder Grimm-Gesellschaft Kassel Brüder Grimm-Zentrum am Brüder Grimm-Platz 4 34117 Kassel