Sonderausstellung

Jahresausstellung 2017 auf Schloß Aschach

Ausstellung auf Schloss Aschach

Auch für das Jahr 2017 hat die Brüder Grimm-Gesellschaft eine große Jahresausstellung vorbereitet, die nunmehr vom 23. April bis 10. September 2017 auf Schloß Aschach bei Bad Kissingen gezeigt werden wird. Sie steht unter dem Thema "Märchenwald und Zauberschloß – Leben und Wirken der Brüder Grimm" und präsentiert nach einer kurzen Einführung in die Lebens- und Familiengeschichte der Grimms zahlreiche historische und künstlerische Dokumente zur deutschen und europäischen Märchenüberlieferung und Märchenrezeption. Exemplarisch werden dabei insbesondere die Märchen "Aschenputtel", "Rotkäppchen", "Dornröschen", "Sneewittchen", "Rumpelstilzchen", "Rapunzel", "Der Gestiefelte Kater" und "Von dem Fischer un syner Fru" vorgestellt. Die Ausstellung ist dienstags bis samstags von 15.30 bis 17.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 12.30 bis 14.00 Uhr und von 15.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die Eröffnung in der Museumsscheune findet statt am 22. April 2017 um 17 Uhr. Weitere Informationen findet man unter www.museen-schloss-aschach.de.

Sonderausstellung: Moderne Märchenbilder aus Argentinien

Der Wolf Tecnica Mixta Sobre Papel 50 X 30 Cm Klein2015

Sonderausstellung im Schloß zu Steinau an der Straße
Eröffnung am 16.8.2015 um 14 Uhr 30

Die „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm sind weltbekannt und wurden bis heute in mehr als 170 Sprachen übersetzt. Seit 1816 lassen sich fremdsprachige Ausgaben, zuerst in Dänemark und Holland, nachweisen. 1823 erschien in London die erste englische Teilausgabe unter dem Titel „German Popular Stories“ mit Illustrationen von George Cruikshank, nach diesem Vorbild 1824 die erste französische Ausgabe. Ins Spanische wurden die Grimmschen Märchen erst relativ spät übertragen. 1863 erschien in Paris eine Sammlung von neunzehn Märchen verschiedener Autoren unter dem Titel „Cuentos para niños por Grimm y otros autores“ mit dreizehn Grimmschen Texten. Eine umfangreichere Ausgabe erschien um 1867 in Madrid und enthielt 47 Märchen. Die erste Gesamtausgabe der Grimmschen Märchen auf der iberischen Halbinsel erschien in einer katalanischen Übersetzung; der Dichter und Übersetzer Carles Riba (1893–1959) veröffentlichte zwischen 1919 und 1921 in Barcelona seine „Contes d‘infants i de la llar“. Die erste und bisher einzige Gesamtausgabe in spanischer Sprache kam erst 1955 heraus und wurde von dem Philologen Francisco Payarols besorgt.

Für die Verbreitung der Grimmschen Märchen sowohl in Spanien als auch in Lateinamerika waren die zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Calleja-Verlag erscheinenden speziell für Kinder adaptierten Ausgaben von großer Bedeutung. Eigenständige argentinische Ausgaben kamen erst später auf den Markt; die Argentinische Nationalbibliothek weist ab 1940 einige Einzelausgaben nach.

Sammlungen volkstümlicher „argentinischer“ Erzählstoffe sind ebenfalls erst im 20. Jahrhundert zu finden. Diese beruhen überwiegend auf der Forschungstätigkeit des „Consejo Nacional de Educación“ (Nationalrat für Bildung), der die Lehrkräfte des Landes aufforderte, volkskundliches Material zusammenzutragen. In den mehr als 2.000 gesammelten Märchen haben sich allerdings nur wenig eigenständige indigene Motive erhalten; meist handelt es sich um religiös inspiriertes Erzählgut der europäischen Kolonisatoren, das mit Sagen- und Märchenmotiven der indianischen Urbevölkerung oder der Gauchos vermischt wurde. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fanden jedoch die Grimmschen Märchen zusehends Eingang in den argentinischen Schulunterricht und wurden auch von argentinischen Verlagen vermehrt mit Illustrationen herausgebracht.

In der Ausstellung im Schloß zu Steinau werden drei zeitgenössische argentinische Künstler präsentiert: Nicolás Menza, Maximiliano Rodriguez und Max Pedreira. Alle drei haben ihr Studium an der „Escuela Nacional de Bellas Artes“ absolviert und bereits an zahlreichen Ausstellungen weltweit teilgenommen.

Die Ausstellung ist täglich außer montags geöffnet von 10 bis 17 Uhr.

Führungsangebote und weitere Informationen erhält man im Schloß Steinau

Im Schloß 3
36396 Steinau an der Straße
Tel. 06663-6843
Fax 06663-7518
info@schloesser.hessen.de

oder bei der Brüder Grimm-Gesellschaft in Kassel

Brüder Grimm-Platz 4
34117 Kassel
Tel. 0561-103235
Fax 0561-713299
info@grimms.de

Kunio Yanagita - Übersetzung und Sonderausstellung zum "japanischen Grimm"

Kunio Yanagita

Der Leiter des Brüder Grimm-Hauses Steinau, Burkhard Kling, legte die erste deutsche Übersetzung des japanischen Märchensammlers - genannt "der japanische Grimm" - Kunio Yanagita vor. Die Illustrationen stammen von Klaus Puth.
Im Brüder Grimm-Haus Steinau fand vom 31. August 2014 bis 02. November 2014 eine Sonderausstellung zu Kunio Yanagita statt, die in enger Zusammenarbeit mit dem Städtischen Museum Tono/Japan entwickelt wurde. Das Brüder Grimm-Haus schreibt dazu:

Kunio Yanagita (1875 – 1962), der Begründer der japanischen Volkskunde, gab im Jahr 1910 unter dem Titel „Tono Monogatari“ (Geschichten aus Tono) eine Sammlung von volkstümlichen Texten mit Märchen- und Sagencharakter heraus, die er in der Stadt Tono, im Nordosten der japanischen Hauptinsel Honshu gelegen, von Kizen Sasaki (1886 – 1933), einem japanischen Schriftsteller und Märchensammler, gehört hatte.

Quellen:
Osthessen-News: Buch-Neuerscheinung: Tono Monogatari - volkstümliche Märchen und Sagen aus Japan
Brüder Grimm-Haus Steinau

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